Die Kollegen aus Linz haben wieder etwas orbitales und einzugartiges geschafft. Die neue Kampagne des Linz Tourismus „Planet Linz“ knüpft an die viel diskutierte Arbeit „Linz ist Linz“ an. Eine weitere Kirsche wurde auf die Sahne gelegt. Wieder wagen die Verantwortlichen ein einzigartiges, für die Tourismuskommunikation außergewöhnliches Konzept. Das Herzstück der Kampagne ist ein zehnminütiger Kurzfilm mit Trailer, Filmplakat und allem, was dazugehört. Damit geht der österreichische Tourismusverband einen neuen Weg des Storytellings und gibt dabei dem Thema Zeit eine entsprechende Bedeutung – Zeit, sich mit Inhalten auseinanderzusetzen und auch Zeit den Planeten Linz zu entdecken.
Die mittlerweile vielfach ausgezeichnete Kampagne „Linz ist Linz“ aus 2021 hat mit Ehrlichkeit provoziert und auf den Humor der Zuschauenden gesetzt. Auch in diesem Jahr darf der Witz nicht zu kurz kommen: Und so wird in dem neuen Kampagnenvideo die fiktive, skurrile Geschichte der Astronautin Lucy May und ihres Kollegen Scott Bell erzählt, die auf dem Weg zum Mars mit ihrer Rakete umdrehen. Die Nachricht macht schnell die Runde, dass die beiden direkt auf Linz zusteuern und hier landen werden. Und während die einen hellauf begeistert sind, gehen die anderen auf die Straße, und die Proteste werden immer mehr. Die Frage, warum ausgerechnet Linz ausgewählt wurde, beschäftigt alle. Die Geschichte begleitet vier Hauptdarsteller, bis zum großen Tag der Landung spitzt sich die Lage immer mehr zu. Dabei sind auch wieder bekannte Gesichter aus dem Video „Linz ist Linz“ zu sehen.
„Auch in diesem Jahr gehen wir einen ungewöhnlichen Weg in der Kommunikation. Schon für den Kampagnenfilm sollten die Menschen etwas Zeit mitbringen, schließlich erzählen wir eine Geschichte. Und auch bei einem Linz-Aufenthalt freuen wir uns, wenn sich die Gäste Zeit nehmen und die Stadt oder besser den Planeten Linz erkunden. Der Film ist mit einer Portion Humor zu sehen und gleichzeitig sind sehr viele Botschaften enthalten: angefangen von unserem Jahresschwerpunkt Frauen, der Zerstörung unserer Umwelt, der Tendenz vieler Menschen, gegen alles zu sein oder der Kritik am Weltraumtourismus. Wir haben im Vorjahr viel Lob dafür bekommen, eben keine klassische Werbung veröffentlicht zu haben. Mir war es schon immer besonders wichtig, unseren Gästen Linz über Geschichten und verständliche Formate näher zu bringen. Diese Strategie verfolgen wir beim Linz Tourismus bereits seit Jahren“, erzählt Georg Steiner, Tourismusdirektor von Linz. Da die Stadt UNESCO City of Media Arts ist, ist es auch der Anspruch des Tourismusverbandes in der Kommunikation einen etwas anderen Weg zu gehen und neue Maßstäbe zu setzen. Die ähnliche Themenwahl beim diesjährigen Ars Electronica Festival mit „Welcome to Planet B“ hat sich zufällig ergeben. Die daraus entstehenden Synergieeffekte werden jedoch Linz zugutekommen.
Foto: Linz Tourismus / #PlanetLinz
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